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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Weltweit wächst die Fläche, auf denen GMOs angebaut werden, Europa ist dabei aber nur marginal vertreten. Wir haben österreichische Wissenschaftler gefragt, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen. Alljährlich veröffentlicht das „International Service for the Application of Agri-Biotech Applications“ (ISAAA) seinen Berichtüber den globalen Status des Anbaus gentechnisch veränderter Feldfrüchte (den sogenannten „ISAAA Brief“). Und alljährlich ist dabeiein weltweites Anwachsen der Anbaufläche zu verzeichnen. Zum ersten Mal haben 2012 die Entwicklungsländer dabei die industrialisiertenStaaten überholt und halten jetzt bei 52 Prozent der 170 Millionen Hektar Gesamtanbaufläche biotechnologischer Nutzpflanzen.Gegenüber 2011 ist dieser Wert um 6 Prozent gewachsen, den stärksten Zuwachs verzeichnete mit 21 Prozent Brasilien. Eindrucksvollist auch, dass sich seit 1996, als gentechnisch verändertes Saatgut zum ersten Mal kommerziell verfügbar wurde, die Anbaufläche, diedamals 1,7 Millionen Hektar betragen hat, verhundertfacht hat. Europa scheint diese Entwicklung allerdings nicht mitzumachen. Nurauf 129.000 Hektar wird in der EU GMO-Saatgut angebaut, 90 Prozent davon in Spanien. Die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologiebeklagt in einer Aussendung, dass sich die EU vom weltweiten Trend abkoppelt und „als Volkswirtschaft, die von Intelligenzund Innovationen statt Rohstoffen und Billigfertigung lebt“ dabei einen schweren Fehler macht. Wie sehen das heimische Wissenschaftler?Hermann Bürstmayer, der am IFA-Tulln der Universität für Bodenkultur im Bereich der Pflanzenzüchtung forscht,…