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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Biowissenschaftliche Forschung findet nicht nur in den großen Universitätsstädten Wien, Graz,Innsbruck und Linz statt. Am Campus Tulln ist ein aufstrebender Life-Sciences-Standort entstanden,der sich vor allem in der Pilzforschung einen internationalen Namen gemacht hat.   Alles begann auf der sprichwörtlich grünen Wiese: Als Anfang der 90er-Jahre BOKU, Vetmed und TU Wien ein passendes Gelände für ein geplantes Interuniversitäres Forschungszentrum für Agrarbiotechnologie suchten, bot der damalige Tullner Bürgermeister Willi Stift ein gut geeignetes Grundstück für die erforderlichen Versuchsflächen und Stallungen an. 1994 gegründet, ist das IFA-Tulln heute ein Departement der BOKU und zur Keimzelle der international sichtbaren Entwicklung des Life-Sciences-Standorts geworden. Schon IFA-Gründer Peter Ruckenbauer brachte das Thema der Züchtung von Nutzpflanzen mit, die gegen den Befall durch Schimmelpilze resistent sind. Heute leitet Hermann Bürstmayr am IFA das Institut für Biotechnologie in der Pflanzenzüchtung, das sich vor allem auf dem Gebiet der resistenten Weizensorten einen Namen gemacht hat. Zur Verifizierung des Züchtungserfolgs wurde darüber hinaus ein Analytik-Zentrum aufgebaut, das heute unter der Leitung von Rudolf Krska – einem der weltweit meistzitierten Wissenschaftler in der Mykotoxinforschung – einen weltweiten Ruf genießt. Weitere Forschungsthemen am IFA sind die Nutzung mikrobieller undenzymatischer Prozesse in der Umweltbiotechnologie, die Verwertung molekularbiologischer Ergebnisse in der Tierproduktion sowie Materialien…