Hoffnung für Allergiker

Sunday, 24 June 2012 13:16
Dürfen Gräserpollen-Allergiker auf eine neuartige Impfung hoffen? Eine klinische Studie der Phase IIa, die jetzt beendet wurde, zeigte eine Verbesserung des Zustandes betroffener Patienten in signifikanter Weise. Der verwendete Impfstoff BM32 basiert auf einer innovativen rekombinanten Peptid-Carrier Technologie, die - im Vergleich mit anderen Immuntherapien für Allergiker - erheblich weniger Injektionen notwendig macht und Nebenwirkungen reduziert. BM32 wird von dem Wiener Biopharma-Unternehmen Biomay AG entwickelt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entdeckung und die Entwicklung neuartiger Allergie-Therapeutika. Für BM32 wurde von der Firma nun bereits eine klinische Studie der Phase IIb mit 180 Patienten initiiert. Die Biomay AG gab positive Ergebnisse einer First-in-Man Phase IIa Studie bekannt, in der ihr innovativer Allergie-Impfstoff BM32 getestet wurde. Der Impfstoff verringerte die nasalen allergischen Symptome in einer Gruppe von 70 Graspollen-Allergikern auf signifikante Weise, wobei die Patienten einer kontrollierten Menge von Gräserpollen ausgesetzt wurden. In dieser Proof of Concept-Studie konnte darüber hinaus gezeigt…
Bielefelder Wissenschaftspreis für den Salzburger Psychologen Josef Perner Josef Perner (geboren 1948) hat mit Untersuchungen in den 1980er Jahren ein neues Forschungsfeld begründet: die Erforschung der Theorie des Geistes. In experimentellen Studien ist es ihm gemeinsam mit seinem Salzburger Kollegen Heinz Wimmer gelungen, mit objektiven Methoden nachzuzeichnen, wie Kinder bereits in frühen Lebensjahren eine „Theorie des Geistes“ entwickeln. Diese Studien haben gezeigt, wie sich schon in früher Kindheit die Vorstellung herausbildet, dass menschliche Individuen geistige Wesen sind, deren Handeln von Gedanken, Gefühlen und Absichten bestimmt wird. Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld und Vorsitzender der Jury für den Wissenschaftspreis, begründete die Juryentscheidung: „Mit seinen Forschungen hat Perner das Fundament für eine lebhafte und produktive Theoriedebatte gelegt. Diese Debatte greift klassische philosophische Fragen auf und diskutiert sie im Licht der neuen empirischen Erkenntnisse: Was können wir über die Gedanken, Gefühle und Absichten anderer Menschen wissen? Wie entsteht dieses Wissen?…
Einer interdisziplinären Arbeitsgruppe unter Leitung der Innsbrucker Humangenetik an der Medizinischen Universität Innsbruck gelang die Identifizierung des Gendefekts, der für das Kohlschütter-Tönz-Syndrom (KTS) verantwortlich ist. Die ungewöhnliche genetische Krankheit mit neurologischen Symptomen und einer gestörten Zahnschmelzbildung konnte bisher nur klinisch diagnostiziert werden. Die neuen Erkenntnisse finden internationale Beachtung. (Foto: (c) MUI) Das Kohlschütter-Tönz-Syndrom ist eine seltene genetische Krankheit, die sich klinisch durch das Auftreten einer frühkindlichen Entwicklungsstörung mit Epilepsie in Kombination mit auffallenden Verfärbungen an den Milchzähnen und bleibenden Zähnen aufgrund des Fehlens von Zahnschmelz präsentiert. Seit der Erstbeschreibung des Kohlschütter-Tönz-Syndroms 1974 wurden bis heute 25 Fälle dokumentiert, darunter auch ein Kind aus einer Tiroler Familie. KTS wird autosomal-rezessiv vererbt, d.h. beide Eltern sind Träger der Anlage, die sie an ihr Kind weitergeben ohne selbst klinische Symptome zu entwickeln. Verlauf und Ausprägung des unheilbaren Syndroms sind innerhalb der betroffenen Familien unterschiedlich, wobei zum Zeitpunkt der Geburt meist ein unauffälliger Befund…